Umbenennung von doppelten Straßennamen im Gemeindegebiet Sebnitz geplant

In Sebnitz und den Ortsteilen gibt es Straßennamen, die doppelt oder dreifach vorkommen.

Str Schild Schandauer

Das führt unweigerlich immer wieder zu Verwirrungen. Nicht nur Einwohner und Urlauber auch Paket- und Briefzusteller oder Rettungswagen und Pflegedienste etc. sehen sich mit den Mehrfachnennungen von Straßennamen konfrontiert. So gibt es die Schandauer Straße dreimal in Sebnitz und Ortsteilen, zweimal den Höhenweg bzw. die Talstraße. Alle Straßen unter der gleichen Postleitzahl. Insgesamt sind über 20 Straßennamen mehrfach vorhanden.

Davon betroffen sind ca. 1.500 Einwohner und 100 Gewerbetreibende. Geplant ist, die Straße umzubenennen, an der die wenigsten Einwohner und Firmen gemeldet sind. Lt. Erfassung durch das Rathaus betrifft das ca. 600 Einwohner und 30 Gewerbetreibe. Für die betroffenen Anlieger soll das Ändern von Personalausweisen oder Gewerbeerlaubnissen kostenfrei durchgeführt werden.

Gleichzeitig will die Stadt Sebnitz im Zuge der Umbenennung unlogisch vergebene Hausnummern korrigieren und Stichstraßen eindeutiger ausschildern, um die Orientierung zu erleichtern.

Der Umbenennungsprozess wird ca. zwei Jahre dauern. Ein tatsächlicher Austausch der Straßenschilder erfolgt erst im Herbst 2025, nach dem Tag der Sachsen. Die Erarbeitung von Namensvorschlägen soll bürgerfreundlich unter Beteiligung der Ortschaftsräte und interessierten Bürgerinnen und Bürgern unserer Stadt erfolgen. Im Vorfeld wird es eine Übersicht von der Stadtverwaltung Sebnitz mit Vorschlägen von neuen Namen für die zu ändernde Straße geben, über die ebenfalls abgestimmt werden kann. Die Sebnitzer Einwohner werden ausdrücklich aufgefordert, sich am Umbenennungsprozess zu beteiligen. Über die neuen Namen entscheidet der Stadtrat der Großen Kreisstadt Sebnitz.

Als Richtlinie für die Umbenennung doppelter Straßennamen dient ein Kriterienkatalog des Deutschen Städtetages.

Oberbürgermeister Ronald Kretzschmar: „Das Thema war bereits Bestandteil des Eingemeindungsvertrages mit der Gemeinde Kirnitzschtal aus dem Jahr 2012. Aufgrund von vermehrten Anfragen durch Einwohner, Gewerbetreibende und Dienstleister wird das Thema jetzt angefasst und mit Bürgerbeteiligung bearbeitet.“

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