Zehn Jahre Bahnlückenschluss zwischen Sebnitz und Dolni Poustevna

Kaum zu glauben, aber der Lückenschluss der Bahnstrecke zwischen Sebnitz und dem tschechischen Dolni Poustevna ist schon wieder zehn Jahre her.

Zug Passanten Lückenschluss

Es war ein zähes Ringen, um die kurze Strecke von drei Minuten Fahrzeit zwischen den beiden Orten zu verbinden. Der lange Kampf geht bis in das Jahr 1991 zurück. Immer wieder gab es Vorstöße, den Bahnlückenschluss zu vollziehen. Jetzt können die Betreiber der Strecke sowie die tschechischen und deutschen Besteller eine positive Zwischenbilanz ziehen.

Am 4. Juli 2014 rollte zum ersten Mal ein Zug Richtung Tschechien. Und so wurde am vergangenen Freitag auf beiden Seiten der Grenze an den Bahnhöfen das 10jährige Bestehen der Bahnstrecke gefeiert. Beide Städte würdigten das Ereignis jeweils mit einem kleinen Bahnhofsfest.

In Sebnitz stellte der Neustädter Dieter Hesse im Nationalparkbahnhof eine Ausstellung zur Geschichte des ehemaligen sächsischen Semmering aus, die von zahlreichen Besuchern angesehen wurde. Auf dem Bahnsteig unterhielten die „Elbsandsteiner Blasmusikanten“ die Besucher und das SoliVital bot Getränke an.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Wie angekündigt fuhr 13:35 Uhr der Schnellzug aus Prag in den Sebnitzer Bahnhof ein, mit an Bord viele fröhlich winkende Fahrgäste, die während des Aufenthaltes ausstiegen und den Bahnsteig in ein buntes Treiben verwandelten. Mitgefahren war auch der Bürgermeister von Dolni Poustevna, Robert Holec.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Auf dem Sebnitzer Nationalparkbahnhof fanden sich zahlreiche Gäste und Fotografen ein, ebenso konnte mit dem Sebnitzer Günther Gebauer, der bis 1987 Bahnhofsvorsteher in Sebnitz war, gefachsimpelt werden. Der Sebnitzer stellvertretende Oberbürgermeister, Jörg Hempel, sowie die Stadträte Paul Löser, Rainer Böhme, Dr. Andreas Stork und Robert Läsker waren auch vor Ort.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Der Bestand der Bahnstrecke wird sich fortsetzen, in den vergangenen zehn Jahren ist diese immer beliebter geworden. Montags bis freitags passieren im Tagesdurchschnitt rund 300 Fahrgäste die Grenze, an Wochenenden und Feiertagen sind es rund 400 Reisende.