... das entspricht 0,85 % der Einwohner von Sebnitz (Stichtag 15.03.2021). Im Ergebnis der Umfrage werden dringende Verbesserungen notwendig.
So fühlen sich 69 % der Sebnitzer beim Radfahren gefährdet, das geht von Autos, die zu dicht fahren beim Überholen, über die Forderung nach breiteren Radwegen sowie diebstahlsichere Abstellanlagen für ihre Räder.
Aufgrund der Corona-Pandemie ist ein regelrechter Fahrradboom, besonders im letzten Jahr, zu verzeichnen. Dieser Trend wird sich in der Zukunft fortsetzen. Demnach hat das Fahrrad mit der Corona-Pandemie als Verkehrsmittel an Bedeutung gewonnen. 52 % der Sebnitzer bestätigten diese Tendenz. 43 % der Befragten in Sebnitz gaben an, während der Corona-Pandemie mit dem Rad neue Ziele in der Umgebung entdeckt zu haben.
Vor allem der Vorschlag, Einbahnstraßen auch für den entgegengesetzten Radverkehr zu öffnen, sehen viele als Lösungsmöglichkeit innerstädtisch mehr Radwege zu schaffen.
Die Stadtverwaltung Sebnitz will dies und neue Möglichkeiten für Radabstellplätze bis Herbst 2021 prüfen. Das Prüfungsergebnis soll dem Stadtrat vorgelegt werden.
Prioritär sind für Oberbürgermeister Ruckh allerdings die gemeindeverbindenden Radwege – hier die Verbesserung Richtung Neustadt und der neue Radweg von Sebnitz nach Bad Schandau.
Neben dem Engagement von Sachsens Kommunen ist aber auch die Unterstützung vom Freistaat Sachsen, besonders finanziell, unerlässlich. Derzeit sieht der Haushaltsentwurf der sächsischen Staatsregierung eine Reduzierung von Mitteln zum Ausbau kommunaler Radwegenetze vor – das muss verhindert werden. Hier sind die Landtagsabgeordneten in der Pflicht.
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