Dazu gehört auch die Sicherung und Entwicklung der beiden Krankenhausstandorte Sebnitz und Hohwald. Wir nehmen in diesem Zusammenhang eine große Verunsicherung in der Bevölkerung, aber auch unter der Mitarbeiterschaft beider Häuser wahr. Die vorliegenden Pläne: Zusammenführung der beiden Standorte in Sebnitz bis 2028 und Umwandlung der Hohwaldklinik in eine Reha-Klinik, stoßen aus verschiedenen Gründen auf große Skepsis.
Es ist die Aufgabe von verantwortlicher Politik diese Situation aufzunehmen, zu prüfen und nach umsetzbaren Lösungsansätzen zu suchen. Dies kann selbstverständlich nur in enger Zusammenarbeit mit dem Träger beider Häuser (Asklepios), den Verantwortlichen in Landespolitik und Verwaltung und den Krankenkassen geschehen. Dabei müssen auch die realen Herausforderungen in unserer Region und bundespolitischen Vorgaben berücksichtigt werden. Aus unserer Sicht steht die Existenz beider Häuser auf dem Spiel, wenn keine nachhaltigen und belastbaren Entscheidungen getroffen werden. Deshalb haben sich Oberbürgermeister Kretzschmar und Bürgermeister Mühle, gemeinsam mit einigen engagierten Vertretern der Region in einen intensiven Klärungsprozess mit Vertretern der Landesregierung begeben. Am Vortag gab es ein etwa 30 minütiges Telefongespräch zwischen dem Ministerpräsidenten Michael Kretschmer, dem Innenminister Armin Schuster und dem Vorstandsvorsitzenden von Asklepios Marko Walker. Auf ausdrücklichen Wunsch Herrn Walkers war auch der ehemalige Geschäftsführer der Hohwaldklinik Stefan Härtel in der etwa 30 minütigen Telefonkonferenz. Besprochen wurde ein zeitnahes persönliches Gespräch zwischen den am Telefonat beteiligten in Dresden. Herr Walker hat zugesichert, gemeinsam eine tragfähige Lösung für beide Standorte zu finden, die gleichzeitig ein positives Signal an die Mitarbeiter sendet und den anhaltenden Trend der Abwanderung von hochqualifizierten Fachkräften aus beiden Häusern stoppt.