Sebnitz beschließt Corona-Hilfspaket

Der Stadtrat der Großen Kreisstadt Sebnitz hat in seiner Beratung am 20. Mai 2020 einem umfangreichen Maßnahmenpaket zur Abmilderung der Auswirkungen der Corona-Krise zugestimmt.

OB Krise1

Im Einzelnen sind das:

  • Verzicht auf die Erhebung der Tourismusabgabe 2020
  • Einsparungen bei Investitions- und Instandsetzungsmaßnahmen, wie z.B.
    . Reduzierung von Maßnahmen im Rahmen von Stadtumbau Ost
    . B-Plan Weberstraße 2 – 4 und  Abbruch Bergstraße 11
    . Erschließung Baugebiet Pestalozzistraße
    . Sanierung Naherholungszentrum Forellenschenke
    . Öffentliche Beleuchtung Finkenbergstraße
    . Uferinstandsetzung Dorfbach Lichtenhain
  • Aussetzung der geplanten Ankäufe von Grundstücken
  • Reduzierung des Budgets für das Förderprogramm Bürgerprojekte 2020
  • Übernahme der Kosten für jeweils eine Werbung für Sebnitzer Gewerbetreibende im Sebnitzer „Neuen Grenzblatt“
  • Finanzielle Unterstützung für Corona-Tests der tschechischen Arbeitspendler bzw. deren Arbeitgeber

Einige Maßnahmen wurden bereits angeschoben bzw. zur Umsetzung vorbereitet.

Insgesamt werden für Sebnitz die durch die Corona-Krise entstehenden Verluste für den städtischen Haushalt auf über 1,3 Mio. Euro beziffert. Das Minus setzt sich vor allem aus fehlenden Steuereinnahmen zusammen. Hinzu kommen Ausfälle durch die zwischenzeitliche  Schließung städtischer Einrichtungen sowie entgangene Parkgebühren.

Über den geplanten Rettungsschirm des Freistaates Sachsen rechnet die Große Kreisstadt Sebnitz mit ca. 767,0 T Euro. Nichtsdestotrotz sind Einsparungen nötig, um die Verluste zu kompensieren. Das betrifft u.a. auch die Sanierung der Städtischen Sammlungen, die in 2020 beginnen sollten.

Oberbürgermeister Mike Ruckh: „Wir werden diese schwierige Situation gemeinsam durchstehen und blicken nach vorn. Neben allen Auswirkungen, die durch die Corona-Krise das öffentliche Leben beeinträchtigt haben, vergessen Sie bitte nicht, sich weiterhin an die empfohlenen Hygienevorschriften zu halten, um die jetzt erreichten Fortschritte nicht zu gefährden.“