Nach zwei Jahren Pause fand am Faschingsdienstag der bereits 105. Faschingsumzug, organisiert vom Sebnitzer Buchbergfasching e.V., statt. Und man konnte sehen und spüren, dass sowohl alle Beteiligten und natürlich die unzähligen Gäste, Besucher und Einwohner nur darauf gewartet hatten.
„Pünktlich“ 14:30 Uhr startete der Faschingsumzug traditionsgemäß an der Bergstraße. Der erste Stopp fand direkt vor dem Rathaus an der Kirchstraße statt. Oberbürgermeister Ronald Kretzschmar zeigte sich diesmal von seiner sportlichen Seite und empfing den Elferrat, die Funkengarde und das Prinzenpaar im sportlichen Outfit.
Nachdem die Faschingsrede vom Elferrat verlesen und die Amtskette und der Rathausschlüssel zurück an den Oberbürgermeister gegeben wurden, zog der Umzug, der in diesem Jahr 24 Bilder hatte, weiter Richtung Markt.
Die Rede:
„Der Elferrat des Buchbergfaschings grüßt unseren Oberbürgermeister mit einem dreifachen Samtz aja, Samtz aja, Samtz aja …
In Sebnitz sind die Narren los. Es freuen sich nicht minder alle Leute klein und groß dazu auch unsere Kinder.
Vom Buchberg zieht ein langer Zug mit Narr’n auf bunten Wagen. Der Elferrat ist vorne dran und hat auch was zu sagen.
Den Rathausschlüssel gibt’s zurück, die Narrenzeit tut enden. Im Lande ist man nicht so klug – Narren an allen Enden.
Die Stadtverwaltung muss sich müh’n, Baustellen an allen Enden. Damit das Städtlein soll erblühn muss sich noch vieles wenden.
Wenn wir auf das Museum sehn, uns Tränen in den Augen stehen. Wir hoffen sehr zur Jahresfrist es endlich mal geöffnet ist.
Kommt der Tourist in unsere Stadt, er oftmals was zu meckern hat. Es fehlt ein Kaffee und ein Klo und auch Geschäfte sowieso.
Geht er in die Natur hinaus, sein Ruf „Wie sehn denn eure Wälder aus“. Zum Himmel dringt ein Stoßgebet, wo Gott sei Dank kein Windrad steht.
Den Virus ham wir überlebt, ein jeder ihn jetzt in sich trägt. Die Lockdown’s und die Ausgangssperren, die wir nicht vergessen werden.
Brachten uns nicht zum Verzagen und wieder rollen Buchbergwagen.
Der Elferrat, wir stoßen an, mit dem OB, dem wackren Mann.
Samtz aja, Samtz aja, Samtz aja …“
Sowohl an den Straßenrändern, wo der Faschingsumzug entlanglief, als auch direkt auf dem Marktplatz fanden sich viele Faschingsnarren ein und feierten alle bei ausgelassener Stimmung. Das Wetter passte, die kulinarische Versorgung war gesichert und die Moderation auf dem Marktplatz passte hervorragend zu dem ersten großen öffentlichen Fest in diesem Jahr in Sebnitz.
An dieser Stelle sei allen gedankt, die den Faschingsumzug organisiert haben, die für Sicherheit und Ordnung gesorgt haben, die unzähligen Besucher, die den Weg in die Stadt gefunden haben und nicht zulässt den fleißigen TDS-Mitarbeitern, die bereits am Mittwoch früh mit der Säuberung der Straßen begonnen haben.
Bereits am Vormittag besuchten Kinder der Kindertagesstätte „Haus Kinderglück“ das Sebnitzer Rathaus. Schön verkleidet sangen die Kinder und Erzieher ein Faschingslied und erhielten neben einem Dankeschön, Applaus auch zahlreiche Süßigkeiten.