Beim Ausbau wurden verkehrsberuhigte Bereiche in Gestalt von Aufpflasterungen errichtet und parallel zum Straßenverlauf sechs Kirschbäume mit Pflanzrostabdeckungen integriert. Da der Wurzelwuchs die Pflanzgruben überfüllt, brechen einzelne Bereiche auf und zeigen Schäden an der Oberfläche. Der Baumbestand wurde auf die Medienleitungen Gas und Trinkwasser gesetzt, sodass es im Zuge von Aufgrabungen Schäden an Wurzeln gibt. Durch den starken Wurzelzuwachs kommt es zudem zu Verwerfungen und Straßenaufbrüchen, zwei Bäume zeigen äußerlich starke Rindenschäden und drohen einzugehen. Weiterhin muss durch wechselnde Freileitungen ein regelmäßiger Kronenschnitt durchgeführt werden. Im Ergebnis sind weitere Schäden nur durch Fällung der Bäume zu verhindern.
Zwischen Anwohnern und Mitarbeitern der Stadtverwaltung gab es einen Vor-Ort-Termin, um die aktuelle Situation zu dokumentieren und erforderliche Schritte zu planen bzw. einzuleiten.
Um die dauerhafte Verkehrssicherheit zu gewährleisten und das Einwuchsrisiko der Medienleitungen zu mindern, wird die restlose Beseitigung der Bäume vorgenommen. Damit verbunden ist auch die Rodung der Wurzelstöcke, das Verschließen der Pflanzgruben und die Entfernung der Steinpoller. Als nächster Schritt wird durch das Fachamt ein Antrag bei der Naturschutzbehörde gestellt. Nach positiver Bescheidung erfolgt das Einholen von Angeboten sowohl für die Fällung als auch die Beseitigung der Pflanzgruben.
Die Fällung der Bäume ist für Herbst 2024 nach Ende der Schonzeit geplant, somit im Zeitraum Oktober bis November. Die konkrete Durchführung der Maßnahme wird im Grenzblatt angekündigt, die Arbeiten werden teilweise unter streckenweiser Sperrung von Straßenabschnitten auf dem Gutsweg erfolgen.
Da es in diesem Bereich keine Möglichkeit auf Ersatzpflanzung gibt, sollen zukünftig Pflanzgefäße für Großgewächse aufgestellt werden. Somit bleiben die Grünflächenbereiche erhalten.
Die Kosten für die Rückbaumaßnahmen betragen ca. 25.000 Euro und werden mit allgemeinen Haushaltsmitteln finanziert.