„Kirnitzschtal und Parken“ bleibt ein Schwerpunkt der Kontrollen der beiden Städte Sebnitz und Bad Schandau. Besonders nach den Lockerungen im Zuge der Corona-Allgemeinverfügung erfreut sich das Tal eines großen Besucheransturms, was die Touristiker und Gastwirte freut.
Tina Meinert von den Städtischen Fremdenverkehrsbetrieben „Unsere Werbung trägt Früchte“ - sieht andererseits Verkehrsprobleme durch wildes Parken. Die Ordnungsämter der Städte Sebnitz und Bad Schandau werden jetzt noch mehr kontrollieren. Allein am Samstag (30.05.) vor Pfingsten wurden durch das Ordnungsamt Sebnitz 177 Parkverstöße festgestellt. Doch bei allem Kontrolldruck - solange nicht durch physische Barrieren wildes Parken unmöglich gemacht wird, werden genervte Autofahrer auch Strafzettel billigend in Kauf nehmen. Hier sehen die Bürgermeister Ruckh und Kunack den Straßenbaulastträger und die Nationalparkverwaltung in der Pflicht: „Die kostenlosen Ausweichparkplätze werden noch zu wenig benutzt bzw. werden wir noch besser ausschildern müssen. Ebenso brauchen wir wohl einen ÖPNV-Ring-Verkehr im Kirnitzschtal.“
Langfristig muss allerdings eine digitale Parkplatzbewirtschaftung/Anzeige und die Verlängerung der Kirnitzschtalbahn eine Verbesserung bringen. Die seit 2½ Jahren tätige AG Kirnitzschtal bestehend aus der Vertretern der Nationalparkverwaltung, Landschaf(f)t Zukunft e.V., der Straßenmeisterei, dem RVSOE und den Bürgermeistern von Sebnitz, Bad Schandau und Rathmannsdorf, Wirten aus dem Kirnitzschtal wird u.a. dazu in ihrer nächsten Tagung über die weiteren Planungsschritte beraten.