Hoffnung für Radweg zwischen Sebnitz und Bad Schandau noch nicht aufgegeben!

Eine durchgängige Radwegeverbindung zwischen Sebnitz und Bad Schandau ist nicht nur für Radfahrer von großer Bedeutung, auch die Autofahrer auf der S 154 würden davon profitieren.

Altendorf Rg BSch

Schließlich erhöht ein fahrbahnbegleitende Radweg die Sicherheit beider Verkehrsteilnehmer erheblich.

Derzeit plant das Landesamt für Straßenbau und Verkehr den Radwegebau zwischen Altendorf, Mittelndorf und Lichtenhain. Der Freistaat Sachsen will bis 2025 neue Radwege im Rahmen des Projektes „100 km neue Radwege“ bauen, das Landesamt ist verantwortlich für die Umsetzung.

Aus Kostengründen wurde allerdings die Planung im Bereich Altendorf und Bad Schandau eingestellt. Es würden z.B. Kosten für die Erneuerung einer Stützwand im Zaukengrund in Höhe von mindestens 2,4 Mio. Euro entstehen. Der Radwegeabschnitt soll komplett entfallen, die Ausweisung des Radweges würde dann über Rathmannsdorf Höhe oder Schandauer Straße/Zaukenweg führen.

Die Städte Sebnitz, Bad Schandau und die Gemeinde Rathmannsdorf sind mit dieser Entscheidung nicht einverstanden und haben ihren Standpunkt zum Abbruch der Planungen gegenüber dem Freistaat Sachsen dargelegt. Man ist der Ansicht, dass in Anbetracht der erhöhten Unfallgefahr gerade in den unteren Abschnitten, die vorgesehene Anbindung über die Kreisstraße 8737 aufgrund der Topographie, Streckenführung und straßenbaulichen Gegebenheiten, sehr gefährlich ist.

Somit kann nur eine straßenbegleitende Radwegvariante direkt zwischen Altendorf und Bad Schandau an der S 154 favorisiert werden.

Analog der Stellungnahme der Großen Kreisstadt Sebnitz zum Abschnitt Lichtenhain – Altendorf ist es dringend erforderlich, den fortführenden Radweg Richtung Bad Schandau zu bauen.

„Gerade in der Region Neustadt/Sebnitz/Bad Schandau treffen grenzüberschreitende Radwege, Fernradwege (Spreeradweg, Elberadweg, Radfernweg Sächsische Mittelgebirge, Mittelland-Route usw.) aufeinander. Nicht nachvollziehbar wäre, wenn ein konstruktives 100 km Radwegeprogramm eine Lücke zwischen bereits vorhandenen Radwegen nicht schließen kann“ so Amtschef Kretzschmar.

Die Große Kreisstadt Sebnitz fordert eine Wiederaufnahme der Planungen, insbesondere die Vorzugsvariante bei der Streckenführung straßenbegleitend entlang der Staatsstraße S 154 und will dazu im Februar Gespräche mit dem Landesamt führen.