Der Stadtrat hat in seiner Sitzung vom 15.11.2023 beschlossen, die Aufgabe des geförderten Gigabitausbaus sogenannter „Dunkelgrauer Flecken“ (d.h. von Adresspunkten mit einer Internetversorgung von weniger als 200 Mbit/s symmetrisch bzw. 500 Mbit/s im Download) auf die Landkreisverwaltung zu übertragen.
Hierzu wurde nun eine Vereinbarung mit dem Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge über die Durchführung des für die Fördermittelbeantragung notwendigen Markterkundungsverfahrens für das Gemeindegebiet geschlossen.
Für den Freistaat Sachsen stehen insgesamt 210 Millionen Euro Fördermittel für die sogenannten „Dunkelgrauen Flecken“ zur Verfügung. Durch die Übertragung dieser Aufgabe an die Landkreisverwaltung entstehen keine Kosten. Hingegen steigen die Chancen, bei der Fördermittelvergabe berücksichtigt zu werden, wenn sich eine größere Gebietskörperschaft für den Gigabitausbau anbietet.
„Damit könnte der beabsichtigte Vollausbau mit Glasfaser für jeden Adresspunkt eher als erwartet eintreten. Alle, die beim jetzigen 32 Millionen Ausbauprojekt aufgrund der Aufgreifschwelle von 30Mbit/s im Download nicht berücksichtigt werden konnten, werden automatisch bei dieser Markterkundung mit erfasst. Wir dürfen gespannt sein, ob es eigenwirtschaftliche Ausbauabsichten von diversen Telekommunikationsunternehmen gibt oder ob es über ein Förderverfahren Anreize zum Ausbau geben wird.“ so Oberbürgermeister Ronald Kretzschmar. „Bestenfalls kommen wir der Zielstellung – für jeden Sebnitzer Adresspunkt ein Glasfaseranschluss – ein gutes Stück näher.“