Dreißig Jahre nach dem Umzug des damaligen Heimatmuseums von der Bergstraße in das heutige Haus Hertigswalder Straße 12 und mehr als zwanzig Jahre nach der Begründung des „Afrikahauses“ als kulturelle Institution der Stadt Sebnitz ist vieles im Wandel: Sichtweisen und Sehgewohnheiten auf Museumsobjekte, technische und museale Standards und nicht zuletzt die Städtischen Sammlungen Sebnitz selbst.
Nach der sanierungsbedingten Schließung des Hauses 2019 und einer umfangreichen Instandsetzung der Beleuchtungs-, Elektro-, Klima- und Sicherungstechnik über mehr als fünf Jahre verbindet nun ein Neubau beide Museumshäuser miteinander und lässt die auf den ersten Blick unvereinbar wirkenden Sammlungen von Heimatmuseum und Afrikahaus baulich endgültig zusammenrücken.
Zum Tag des Offenen Denkmals am 8. September 2024 nutzten mehr als 250 Besucher die Möglichkeit, die Häuser erstmals zu besuchen und sich durch geführte Rundgänge ein eigenes Bild von den Veränderungen zu machen.
Nach der Eröffnung durch Oberbürgermeister Ronald Kretzschmar und dem Blumenmädchen Leonie überzeugten sich die Besucher*innen von der Helligkeit der renovierten Räume und erhielten einen ersten Einblick in die kommende Dauerausstellung mit Objekten aus dem Bestand. Viele Besucher*innen nutzten zudem die Möglichkeit, ihre Eindrücke anhand von Fragebögen festzuhalten.
Die Geschichte der Museen erzählt seit 1909 von Schenkern und Spendern, Bildern und Zerrbildern von Heimat – sie lässt aus den gesammelten und bewahrten Objekten Eigen- und Fremdbilder von Heimat(en) entstehen. In mehreren Schwerpunktthemen wollten wir den Besucher*innen zukünftig in einer neuen Dauerausstellung diese Geschichten multimedial und facettenreich präsentieren, sie zum Verweilen, Staunen und Nachdenken anregen.
Erfreulicherweise nutzten über 250 Gäste die Chance, zum „Tag des offenen Denkmals“ einen Blick hinter die Kulissen der Sammlungen zu werfen.