Für Radfahrer aufgrund der engen Kurvenführung und sehr steilen Strecke wenig attraktiv und zudem gefährlich. Da die Planungen des Freistaates Sachsen für den Bau eines straßenbegleitenden Radweges entlang der Staatsstraße S 154 noch in weiter Ferne stehen, wurde nach einer Zwischenlösung gesucht. Neben der Ertüchtigung einer neuen touristischen Radroute über den Zaukenweg soll zusätzlich mit Hilfe eines Verkehrsversuches der Alltagsradverkehr über die Staatsstraße besondere Aufmerksamkeit erhalten.
Ziel dieses Verkehrsversuches ist es, eine sicherere und attraktivere Führung des Radverkehrs im Planungsabschnitt Bad Schandau – Altendorf zu ermöglichen.
Dazu erfolgte Anfang März eine Beratung im Sebnitzer Rathaus mit der Straßenverkehrsbehörde, den Bürgermeistern von Bad Schandau und Sebnitz sowie der LISt GmbH (Gesellschaft für Verkehrswesen und ingenieurtechnische Dienstleistungen mbH, Abteilung Planung, Bau, Umwelt).
Die Maßnahmen des Verkehrsversuches wurden von der LISt umfassend vorgestellt. Vorgesehen sind die Anordnung eines Schutzstreifens (bergauf), der Einsatz von Fahrradpiktogrammen, Dialogdisplays sowie eine Reduzierung der zulässigen Höchstgeschwindigkeit
Umfangreiche Planungsleistungen und Aufgaben, wie Betrachtung des Unfallgeschehens, Prüfung zum Bau eines straßenbegleitenden Radwegs, Erhebung von Anteilen am Rad-, PKW- und Schwerlastverkehr, Überholverhalten, Geschwindigkeitsmessungen, Erhebung von technischen Parametern, wie Längsneigungen der Straße, Höhenunterschiede und Breite der Straße etc. wurden im Vorfeld betrachtet, um diesen Verkehrsversuch zielführend vorzubereiten.
Nach aktuellem Planungsstand ist der Verkehrsversuch für zwei Jahre, im Zeitraum von Sommer 2024 – Sommer 2026, vorgesehen.