2025 - Neujahrsempfang in Sebnitz

Am 7. Januar 2025 fand der Sebnitzer Neujahrsempfang in der Stadthalle Sebnitz statt.

NJ Empfang 2025

Oberbürgermeister Ronald Kretzschmar hatte dazu verdiente Bürgerinnen und Bürger, Kameradinnen und Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr, ehrenamtlich Tätige, Helfer und Unterstützer, Stadträte und Ortsvorsteher, Geschäftsführer von Unternehmen und Verbänden, Vertreter von Vereinen, Mitarbeiter der Verwaltung und städtischen Betrieben in die Stadthalle Sebnitz eingeladen.

Unter den 250 anwesenden Gästen wurden auch die Sächsische Staatsministerin für Kultur und Tourismus Barbara Klepsch, der Landrat Michael Geisler, Bürgermeisterkollegen aus den Nachbarstädten, Vertreter der Ostsächsischen Sparkasse Dresden und der Volksbank Pirna sowie Vertreter aus Staatsbetrieben und anderen Institutionen begrüßt.

Oberbürgermeister Ronald Kretzschmar begann in seiner Ansprache diesmal nicht mit dem klassischen Rückblick auf 2024 und die Vorschau auf 2025. Er bemühte den sportlichen Aspekt, um auf die Aufgaben, regionalen Gegebenheiten und Erwartungen aufmerksam zu machen.

Als recht amateurhaft sind auf Bundes- und Landesebene die Maßnahmen zum Abbau von Bürokratie zu bewerten. Zudem steigen formelle Anforderungen bei Beantragung von Fördermitteln immer weiter. Für Kommunen wird es immer schwieriger, diesen hohen Ressourcenverbrauch sowohl personell als auch finanziell auszugleichen. Zudem sinkt weitere die Handlungsfähigkeit – statt zügiger, pragmatischer Entscheidungen ziehen sich Verfahren und die Umsetzung von Maßnahmen ewig hin, so z.B. der Ausbau des Radwegenetzes, Durchsetzungsmöglichkeiten für Gebäudeabbrüche sowie der Behelfsbrückenbau in Bad Schandau.

Mit einem Vergleich zum Leistungssport bedankte sich der Oberbürgermeister für die bisherige gute Zusammenarbeit mit der Stadtgesellschaft, den Vereinen und Verbänden sowie weiteren lokalen Interessensvertretern. „Wir erarbeiten gemeinsam Ziele, gehen gemeinsam Wege, arbeiten beständig auf wichtige Etappen und Erfolge hin, auch wenn es etliche Steine (oder Bäume) aus dem Weg zu räumen gibt und es so manchen Kritiker oder Verhinderer zu überzeugen gilt“ so Kretzschmar.

Er sprach über die abgeschlossene Sanierung der Städtischen Sammlungen, die Errichtung des Stromanschlusses zur Oberen Schleuse, den Breitbandausbau und die Errichtung einer Trockensteigleitung am Großen Zschand, die grenzüberschreitende Zusammenarbeit, insbesondere zum Tag der Sachsen im September diesen Jahres.

Die größte und wichtigste Chance für die Region ist und bleibt das Projekt „Erholungswald mit Mountainbike Trails“. Gemeinsam mit den Projektpartnern Neustadt, Dolni Poustevna sowie dem deutschen und tschechischen Forst kann hier ein neues touristisches Alleinstellungsmerkmal geschaffen werden, welches alle bisherigen touristischen Angebote übertreffen kann. Hier stehen knapp 3,6 Mio. Euro Investitionssumme bei rechnerisch 96 % Förderung zur Verfügung. Der geplante Spatenstich für die Mountainbike Trails ist für das erste Halbjahr 2025 vorgesehen.

Zum Abschluss seiner Rede zog Oberbürgermeister Kretzschmar den Vergleich zum Spitzensport. Er freute sich über und auf die Erreichung gemeinsamer Ziele, an deren optimistische Herangehensweise und die Verbundenheit untereinander. “Wir setzen hier auf ein starkes Netzwerk von Akteuren, die sich gegenseitig unterstützen. Mit gemeinsamen Umsetzungswillen, Kraft und Durchhaltevermögen sowie ein bisschen Glück ist mit den Menschen vor Ort trotz aller Schwierigkeiten vieles erreichbar“ so sein Fazit.

Die Sächsische Staatsministerin für Kultur und Tourismus Barbara Klepsch versprach in ihren Worten die hier angesprochenen Themen, mit in die Beratungen ihres Ministeriums zu nehmen und sich für das Vorantreiben von Projekten und grundsätzliche Verbesserungen einzusetzen. Sie betonte ausdrücklich die Entwicklungschance der Sächsisch-Böhmischen Schweiz mit dem Mountainbike Projekt und stellte zudem den Tag der Sachsen 2025 als Schaufenster der Region dar.

Landrat Micheal Geisler, der zum regelmäßigen Gast bei den Sebnitzer Neujahrsempfängen gezählt werden darf, nahm in seiner Rede auf eines der wichtigsten Anliegen der letzten Wochen und Monate im Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge Bezug - die Sperrung der Elbbrücke in Bad Schandau. Neben den zwar zu erahnenden aber noch nicht vorstellbaren Auswirkungen auf den Tourismus, die Wirtschaft und das gesellschaftliche und kulturelle Leben in der Region muss der uneingeschränkte Fokus auf die unabdingbare zügige Findung einer Lösung der Elbquerung gefunden werden. Auch wenn es bereits Vermessungsarbeiten gibt wird es aber trotzdem noch dauern, bis die Verkehrsteilnehmer in Bad Schandau wieder über eine Brücke fahren können. Hier müssen jetzt Lösungen zur Entlastung für die direkt Betroffenen gefunden werden.

Neben den Sachsenländer Blasmusikanten, die für eine stimmungsvolle musikalische Begleitung zur Veranstaltung sorgten, bereicherten die Mädchen der GTA „Akrobatik“ mit ihren Trainern Wolfgang Knittel und Marlies Borm das Publikum mit einer tollen Darbietung und sportlichen Höchstleistungen.

Der Neujahrsempfang wurde von der Ostsächsischen Sparkasse Dresden und vom Gasthaus „Goldener Hirsch“ unterstützt. An dieser Stelle bedanken wir uns recht herzlich bei allen Organisatoren, Helfern und Sponsoren für die Durchführung der Veranstaltung.