Kranzniederlegung zu Ehren der Opfer des Nationalsozialismus

Am Montag, dem 27. Januar 2025, fand der bundesweite Gedenktag zur Ehrung der Opfer des Nationalsozialismus statt.

Kranzniederlegung

Auch in Sebnitz versammelten sich zu diesem Anlass Bürgerinnen und Bürger der Stadt am Ehrenmal an der Bahnhofstraße, um an die unvorstellbaren Schrecken dieser Zeit zu erinnern und ihrer Opfer zu gedenken.

Oberbürgermeister Ronald Kretzschmar begann die Veranstaltung mit einer Rede, in der er die Bedeutung des Erinnerns betonte und an die Verantwortung jedes Einzelnen appellierte: „Jüngere Generationen müssen wissen, was geschehen ist.“ Gerade in den heutigen Zeiten sei es wichtiger denn je, Werte wie Demokratie, Toleranz und Rechtsstaatlichkeit zu pflegen und denjenigen, die diese gefährden, eine klare Absage zu erteilen, so Kretzschmar.

Auch Petra Behner von der evangelisch-lutherischen Kirchengemeinde Sebnitz betonte in ihrem Redebeitrag wie wichtig es sei, immer wieder nach dem Warum zu fragen. „Wer viele Möglichkeiten im Leben haben möchte, muss auch Vielfalt zulassen,“ fasste sie die Bedeutung des Gedenktages treffend zusammen.

Und schließlich lenkte Lukas Adam, Schüler der 11. Klasse des Goethe-Gymnasiums, in seiner Rede die Aufmerksamkeit auf Einzelschicksale aus Sebnitz und erinnerte an Bürgerinnen und Bürgern der Stadt, die in Konzentrationslagern ihr Leben verloren.

Den Redebeiträgen folgte die Kranzniederlegung durch alle drei Redner, die musikalisch passend von Ingo Halama begleitet wurde.

Der Gedenktag geht auf die Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz am 27. Januar 1945 zurück, das seither weltweit für die Grausamkeit des faschistischen Regimes steht. Heute, 80 Jahre später ist er Anlass, innezuhalten, zu erinnern und sich der eigenen Verantwortung bewusst zu werden. Sebnitz hat mit dieser Veranstaltung einmal mehr ein wichtiges Zeichen gesetzt: Gegen das Vergessen und für ein tolerantes, respektvolles Miteinander.

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