Untragbare private Anzeige im Amtsblatt „Neues Grenzblatt“

Im Neuen Grenzblatt (Nr. 15/2025) ist auf der letzten Seite der Druckausgabe eine private Anzeige mit verachtendem und ausländerfeindlichem Inhalt zu lesen. So etwas zu lesen ist beschämend und untragbar. Wir sind ebenso bestürzt und versuchen aktuell die Lage aufzuklären. Wichtig ist zu wissen, dass die Stadt Sebnitz ausschließlich für den redaktionellen Teil des Grenzblattes verantwortlich ist und den Anzeigenteil bis zur Veröffentlichung auch nicht kennt. Dieser liegt allein in der Verantwortung des Verlages. Wir distanzieren uns ausdrücklich und entschieden von den in der privaten Anzeige verwendeten Ausdrücken sowie dem menschenverachtenden Gedankengut, das ihr zugrunde liegt. Volksverhetzung, Antisemitismus und Ausländerfeindlichkeit haben bei uns keinen Platz und werden in jeder Form abgelehnt. Ein Strafantrag gegen den Verfasser der Anzeige sowie den Verlag wurde bereits gestellt.

Oberbürgermeister (Stadtverwaltung Sebnitz)

Statement der politischen Vertreter der Stadt Sebnitz

Im Grenzblatt Nr. 15/2025 ist auf der letzten Seite der Druckausgabe eine private Anzeige mit verachtendem und ausländerfeindlichem Inhalt zu lesen.

Wir distanzieren uns ausdrücklich und entschieden von den in der privaten Anzeige verwendeten Ausdrücken sowie dem menschenverachtenden Gedankengut, das ihr zugrunde liegt. Volksverhetzung, Antisemitismus und Ausländerfeindlichkeit haben bei uns keinen Platz und werden in jeder Form abgelehnt. Unsere Grundwerte „Freiheit, Toleranz und Achtung der Menschenwürde“ sind nicht verhandelbar. Wir bekennen uns zu einem demokratischen, wertschätzenden und zivilisierten Umgang miteinander, der auf gegenseitiger Akzeptanz beruht. Wir stehen gemeinschaftlich zu unseren gesellschaftlichen Werten und lehnen jegliche Form von Extremismus, Antisemitismus und Fremdenfeindlichkeit ab.

Oberbürgermeister, Stadtrat der Großen Kreisstadt Sebnitz mit den Fraktionen der AfD, CDU, BSW, Zukunft Sebnitz, Mitsprache Stadt und Land, Wir für Hier, Bündnis 90/Die Grünen, die Ortsvorsteher sowie die Gleichstellungsbeauftragte.