Trotz Corona - Einnahmeausfälle – Rathaus hält an ehrgeizigen Museumsplänen fest

Die Corona-Krise wird auch im Sebnitzer Stadthaushalt negative Spuren hinterlassen.

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Trotz Corona - Einnahmeausfälle –

Rathaus hält an ehrgeizigen Museumsplänen fest

Die Corona-Krise wird auch im Sebnitzer Stadthaushalt negative Spuren hinterlassen. Einnahmeausfälle bei Einkommens-, Umsatz- und Gewerbesteuer deuten sich schon jetzt an. Bund und Freistaat Sachsen haben dagegen für die Kommunen finanzielle Hilfen beschlossen, um das, zumindest im Jahr 2020, auszugleichen. Der Sebnitzer Stadtrat hat deshalb bei Neuinvestitionen erstmal etwas „auf die Bremse“ getreten, um vollständig Klarheit über die finanzielle Situation zu erhalten. Dies betrifft auch die 2,5 Mio Euro teure Komplettsanierung der Städtischen Sammlungen Sebnitz. Doch im Rathaus wird zielstrebig das Projekt weiter vorangetrieben, den der Stadtrat hatte bereits im November 2019 sämtliche Planungsleistungen für insgesamt 300.620,63 € an verschiedene Fachplaner bis zur Ausschreibungsreife vergeben. Damit wäre man in der Lage, sofort nach einem „Go“ durch den Stadtrat die Leistungen auszuschreiben. Parallel dazu laufen die Abstimmungen mit dem Landkreis und der Unteren Denkmalschutzbehörde zur Erlangung der notwendigen Baugenehmigung. Auch hier hat Corona das Vorhaben gebremst, da die Mitarbeiter der Landkreisverwaltung nicht mehr zu den dringend notwendigen Vor-Ort-Terminen kamen. Doch das ist jetzt Vergangenheit ...

Neben den geplanten Eigenmitteln in Höhe von ca. 490.000,00€  soll das Vorhaben auch mit Fördermitteln ausfinanziert werden. Hier ist man auf gutem Weg, um zusammen mit Städtebaufördermitteln, dem Kulturraum und der Ostdeutschen Sparkassenstiftung ein „Förderbündnis“ zu schmieden, wie Oberbürgermeister Ruckh es bezeichnet. Ob Mittel des Denkmalschutzes ebenfalls in Betracht kommen oder eher negativ auf die Fördermittelgenehmigung aus den anderen Töpfen (Stichwort unerlaubte Doppelförderung) wirken, ist mit dem Landkreis noch zu klären. „Auch wenn man im Augenblick von außen wenig Fortschritt sieht, liegen wir mit der Vorbereitung der Sanierung unseres Museums gut im Plan und werden nach Bestätigung der ersten Fördermittel auch mit dem Bau beginnen können.“ ist Oberbürgermeister Ruckh optimistisch.