Sebnitzer Busbahnhof – Weg für Umbau freigegeben

Die Ergebnisse der Machbarkeitsstudie wurden in der Stadratssitzung vom 21.05.2025 vorgestellt.

Busbahnhof

Der Sebnitzer Busbahnhof an der Schillerstraße wurde Anfang der 90er Jahre in der jetzigen Form gebaut. Aufgrund von Bestrebungen, den Busbahnhof einem grundhaften Ausbau zu unterziehen, wurde im Vorfeld eine Machbarkeitsstudie durch ein Ingenieurbüro durchgeführt, um den Alternativstandort am Bahnhof allseits abzuwägen.

Die Ergebnisse der Machbarkeitsstudie wurden in der Sitzung der Sebnitzer Stadtrates am 21.05.2025 vorgestellt. Neben der Prüfung möglicher Standorte wurden die an diesen Stellen verfügbaren Flächen hinsichtlich der benötigten Bussteige, der An- und Abfahrtsmöglichkeiten für Busse, der Einbindung in das vorhandene Liniennetz des ÖPNV sowie die grundsätzliche Einordnung in das urbane Umfeld betrachtet.

Für den Alternativstandort Nationalparkbahnhof spricht eine bessere Verknüpfung von Bus und Bahn. Der vorhandene P+R-Parkplatz könnte das Umsteigen vom Auto auf den ÖPNV erleichtern. Außerdem würde die Anbindung an das Wohngebiet „Am Knöchel“ verbessert werden.

Für den Erhalt des jetzigen Standortes an der Schillerstraße sprechen jedoch die bessere Erreichbarkeit des Stadtzentrums, die Anbindungen nach Hohnstein, Bad Schandau sowie Saupsdorf, Ottendorf und Hinterhermsdorf. Nicht zu vernachlässigen sind auch die topografischen Gegebenheiten, da der nicht zu unterschätzende hohe Anteil an älterer Bevölkerung ohne Steigungen den Busbahnhof erreichen kann. Der relativ weite Fußweg vom Busbahnhof zur Innenstadt, z.B. zum Sebnitzer Marktplatz, kann mit den Stadtbuslinien bewältigt werden.

Eine Umverlegung des Busbahnhofes an den Nationalparkbahnhof würde außerdem bedeuten, dass eine Aufhebung des jetzigen Standortes an der Schillerstraße nicht umsetzbar wäre, weil sich hier sämtliche Linien zwischen Hohnstein, Bad Schandau und Hinterhermsdorf kreuzen und die Anschlüsse aufeinander abgestimmt sind. Somit müsste der jetzige Busbahnhof weiterhin als zentraler Haltepunkt fungieren.

Das Fazit der vorliegenden Standortuntersuchung ist, dass der Busbahnhof am jetzigen Standort bleibt. Zur Steigerung der Attraktivität des vorhandenen ÖPNV-Systems wird dieser nun einer weiterführenden Betrachtung unterzogen.

 

Die weiteren Schritte betreffen die Erstellung von Planungsangeboten und Gestaltungsvarianten durch ein Planungsbüro bis Mitte 2026. Auf Basis dieser können Fördergelder beantragt werden. Baubeginn wäre dann – sofern Fördermittel und Genehmigungen erteilt werden – im Jahr 2027. Bei einer Bauzeit von voraussichtlich acht bis zehn Monaten wird ein Abschluss der Maßnahme im Jahr 2028 avisiert.