Sanierung Dr.-Petzold-Grab abgeschlossen

Einer der berühmten Söhne der Stadt Sebnitz ist der Arzt Dr. Carl Theodor Petzold.

Petzoldgrab

Der am 19.02.1851 in Sebnitz geborene und am 02.12.1912 in Dresden verstorbene Sanitätsrat stammt aus einer Sebnitzer Apothekerfamilie. Bis heute erinnert die Dr. Petzold Stiftung an sein Wirken. Nach ihm benannt wurde in Sebnitz eine Straße und 1996 erhielt das an der Stelle des ehemaligen Stadtbades errichtete KräuterVitalbad den Namen „Dr.-Petzold-Bad“.

Sanitätsrat Dr. Carl Theodor Petzold stammt aus einer alteingesessenen und tüchtigen Sebnitzer Familie. Tradition der Familie Petzold war es, Erfolg und Wohlstand zu teilen. So war es auch Ziel Carl Theodors, mit seinem Nachlass eine Stiftung zu gründen, die sich dem Wohl der Notleidenden und sozial Schwachen widmen sollte.

Das Grab der Familie Petzold befindet sich auf dem kirchlichen Friedhof und ist im Sinne der Stiftung zu erhalten.

Unlängst war die Grabplatte eingebrochen und das Grab war dringend sanierungsbedürftig. Die Stadt Sebnitz als Eigentümer der Grabanlage und Verwalter der Petzoldstiftung hat anschließend Maßnahmen zur Sanierung ergriffen.

Die Anlage besteht aus vier umseitigen Sandsteinmauern; davon bildet eine die Abgrenzung zur anliegenden Friedhofstraße. Die Abdeckung besteht aus einer Betonplatte, auf der Gestaltungsvarianten aus Kiesel oder Erde mit Bepflanzung aufgebracht werden können.

Gemeinsam mit dem Kirchenamt wurde eine bauliche Lösung gefunden, die zum einen den Anforderungen der Kirche entspricht sowie bauseitig zukünftig eine stabilere Konstruktion darstellt.

Die Gesamtkosten für die Sanierung des Dr.-Petzold-Grabes belaufen sich auf ca. 15,5 T Euro. Durch das Landratsamt Sächsische Schweiz-Osterzgebirge, Referat Denkmalschutz, wurden ca. 3.000 Euro Fördermittel zur Verfügung gestellt. Die Differenz wurde aus Stiftungsmitteln bereitgestellt.

Am 2. November erfolgte die Fertigstellung der sanierten Grabanlage.

Sanierung Petzoldgrab

(v.r.n.l.) Amtschef Ronald Kretzschmar, Mathias Krahl (Sachgebiet Tiefbau) sowie Susann Bleschke (Sachgebiet Denkmäler) besichtigten die sanierte Grabstätte.