Oberbürgermeister Ruckh will Obere Schleuse spätestens zu Himmelfahrt öffnen

„Eine Eröffnung der Kahnfahrt auf der Oberen Schleuse in Hinterhermsdorf zu Himmelfahrt scheint möglich“ ...

Vor Ort Obere Schleuse

...  fasste Oberbürgermeister Mike Ruckh das gestrige Gesprächsergebnis mit dem Leiter der Nationalparkverwaltung Ulf Zimmermann, Beke Hielscher, Referatsleiterin Betrieb/Dienstleistungen des Staatsbetriebes Sachsenforst, Revierförster Matthias Protze und dem Chef der Tourismus und Dienstleistungsgesellschaft Sebnitz mbH, Jens Willmuth, zusammen.

Allerdings hängt diese Zielvorgabe noch von zwei Sachverhalten ab. Erstens muss natürlich der derzeit geltende Corona-Lookdown aufgehoben sein und zweitens sind auf der tschechischen Seite des Grenzflusses Kirnitzsch noch einige borkenkäferbefallene Bäume zu entfernen. Die Fällungen der akut gefährdeten Bäume sollen noch in den nächsten Tagen erfolgen. Auf der sächsischen Seite sind die aktuell erforderlichen Arbeiten bereits durchgeführt worden.

Allerdings planen die Verantwortlichen im August für ein bis zwei Wochen eine spektakuläre größere Fällaktion. Aufgrund des weiter fortschreitenden Käferbefalls und der beengten Verhältnisse in der Klamm sollen die dann noch zu fällenden Bäume per Hubschrauber ausgeflogen werden. Ein seltenes, aber durchaus „geübtes“ Verfahren. „Die Kosten von ca. 120.000 Euro wird der Freistaat Sachsen tragen, wurde uns versichert“ berichtet Oberbürgermeister Ruckh, wofür man sehr dankbar sei.

Offen ist derzeit noch, ob die tschechische Nationalparkverwaltung sich an der Aktion beteiligt, denn auf deren Gebiet kommen zu den jetzt akut gefährdeten Bäumen nochmal rund 190 Bäume, die ebenfalls noch entfernt werden müssen. Da die tschechischen Kollegen coronabedingt nicht an dem Vor-Ort-Termin teilnehmen konnten, steht die Klärung noch aus.

Oberbürgermeister Ruckh möchte hier gemeinsam mit dem Freistaat Sachsen eine Klärung erzielen.

„Wir tun was wir können, um dem Gast eine sichere Kahnfahrt auf der Kirnitzschklamm zu ermöglichen. Dazu gehört, dass wohl bis auf weiteres bei starken Windverhältnissen nicht gefahren werden kann“ führt Oberbürgermeistere Ruckh aus und weiter: „Wir leben hier von der Natur, also müssen wir auch Einschränkungen durch die Natur akzeptieren. Daran sei nichts zu ändern.“