Neustart der Städtischen Sammlungen

Nach fast sechs Jahren umfangreicher Sanierungsarbeiten sind die Städtischen Sammlungen Sebnitz wieder zugänglich.

Eröff StSa

Das historische Faktoren- und das benachbarte Umgebindehaus aus dem 18. Jahrhundert wurden für über zwei Millionen Euro umfassend saniert. Kurz vor dem „Tag der Sachsen“ fand am vergangenen Sonntag die offizielle Eröffnung statt.

Das neue, helle Foyer verbindet die beiden größten Ausstellungsstücke und ihre Geschichte(n) nicht nur baulich, sondern auch inhaltlich. Museumsleiter Stefan Auert-Watzik setzt auf das Prinzip „weniger ist mehr“: Exponate und Texte sollen klar und prägnant sein. Erlebbar sind aktuell die ersten Teile der neuen Dauerausstellung, die sich dem Handwerk und Leben zwischen Westafrika und Sebnitz’ widmet. Neben einer Webstube mit funktionstüchtigem Webstuhl von 1857 zeigt das Zentrum für Baukultur Sachsen eine Sonderausstellung zum Sächsischen Staatspreis für Baukultur.

Drei neu erworbene Gemälde regionaler Künstler ergänzen den Bestand: der „Blick auf die Sebnitzer Kirche“ von Johann Herrmann Carmiencke (1835), die „Schrammsteine im Winter“ von Albert Kunze (1922) und ein frühes Selbstbildnis von Hanns Georgi (ca. 1945). Diese Bilder sollen ihren Platz im Museum finden.

Noch ist nur das Erdgeschoss geöffnet, weitere Bereiche folgen schrittweise – darunter der historische Kolonialwarenladen und die Geschichte der Sebnitzer Kunstblumentradition. Ab sofort haben die Städtischen Sammlungen von Mittwoch bis Samstag 10 bis 16 Uhr geöffnet. Zum „Tag der Sachsen“ vom 5. bis 7. September ist täglich 10 bis 17 Uhr geöffnet. An diesen Tagen finden 11, 13 und 15 Uhr Führungen in den Häusern statt.