Aus dem Polizeibericht:
"Drei syrische Kinder im Alter von fünf, acht und elf Jahren wurden Donnerstagabend in Sebnitz von Jugendlichen mit einem Messer bedroht und geschlagen. Die Kinder waren nach Angaben der Polizei am Busbahnhof an der Schillerstraße gegen 18.50 Uhr aus einem Bus gestiegen, als sie unvermittelt von den Jugendlichen angepöbelt und angegriffen wurden. Die Täter bedrohten sie mit einem Messer und schlugen auf sie ein. Dabei skandierten die Angreifer rechte Parolen. Die Flüchtlingskinder blieben körperlich unversehrt. Zwar konnte die Polizei kurz darauf in Nähe des Tatorts mehrere junge Menschen zwischen 15 und 20 feststellen, allerdings steht noch nicht fest, ob diese etwas mit dem Angriff zu tun haben. Deshalb werden nun Zeugen gesucht, die den Vorfall beobachtet haben. Der Staatsschutz ermittelt außerdem. (SZ)"
Hinweise: Polizeidirektion Dresden, Tel. 0351 4832233
Die Stadtverwaltung Sebnitz nimmt wie folgt Stellung:
Sollten sich die Berichte der Übergriffe auf drei syrische Kinder/Jugendliche aufgrund der Ermittlungen der Polizeibehörde bewahrheiten, wäre der Vorgang mehr als nur beschämend. Wir müssen in Sachsen feststellen, dass die hasserfüllten Reden der sogenannten "besorgten Bürger" Wirkung zeigen und dadurch die Grenze zur Gewaltbereitschaft deutlich gesunken ist. Das ist eine gefährliche Saat, die da aufgeht.