Nach der erfolgreichen Inbetriebnahme der ersten mobilen Löschwasserzisterne in der vergangenen Woche bei Ottendorf haben die Freiwilligen Feuerwehren aus Bad Schandau, Königstein, Rathmannsdorf und Papstdorf nun auch die zweite Zisterne erfolgreich befüllt. Am 16.08.2023 fuhren vier Feuerwehrfahrzeuge zwei Mal auf den Winterberg und befüllten die Zisterne mit 20.000 Liter Elbewasser.
Die mobilen Löschwasserzisternen verbessern die Reaktionsfähigkeit der Nationalparkwacht sowie der zuständigen Feuerwehren direkt im Gebiet. An den zentral gelegenen und gut erreichbaren Wasserbehältern können Löschrucksäcke und Einsatzfahrzeuge befüllt werden. Schnelle Reaktion und effiziente Löschmaßnahmen sind entscheidend, um die Ausbreitung von Feuer zu minimieren und wertvolle Lebensräume zu schützen.
Die beste Feuerbekämpfung beginnt mit dem frühen Erkennen und schnellen Reagieren.
Die drei flexiblen Löschwasserbehälter der Nationalparkverwaltung ergänzen die sieben geplanten stationären Zisternen, welche durch die Gemeinden umgesetzt werden. Die erste fest installierte Zisterne am Ziegenrücken wurde durch die Stadt Hohnstein bereits Mitte Mai in Betrieb genommen. Sie haben ein Fassungsvermögen von 30 – 100 Kubikmetern.
Alle drei von der Nationalparkverwaltung erworbenen flexiblen Löschwasserbehälter haben ein Fassungsvermögen von jeweils 20.000 Litern und können ohne große bauliche Eingriffe im Gelände platziert werden. Im Herbst werden sie wieder entfernt und zu Beginn der nächsten Waldbrandsaison im März 2024 wieder aufgebaut. Gemeinsam mit den regionalen Feuerwehren wird dann über die neuen Standorte entschieden.
Wir danken allen Beteiligten, die zur erfolgreichen Umsetzung und Betrieb der mobilen Löschwasserzisternen beigetragen haben.
Gleichzeitig möchten wir an das strikte Feuer- und Rauchverbot im Wald erinnern. Kein Feuer ist die effektivste Waldbrandprävention.
Die zweite mobile Zisterne befindet sich am Kleinen Winterberg, direkt neben dem Weg zur Wildnis oberhalb von Schmilka. Die auch für Rettungshubschrauber freigehaltene Waldwiese ist gut erreichbar und zentral gelegen. Befahrbare Rettungswege erschließen die Örtlichkeit im Ernstfall. In unmittelbarer Nähe des neuen Löschwasserreservoirs waren im vergangenen Jahr Waldflächen direkt vom Waldbrand betroffen.
Freiwillige Feuerwehren aus vier Orten der Nationalparkregion halfen am 16.08.2023 der Nationalparkverwaltung Sächsische Schweiz, um die zweite von drei mobilen Löschwasserbehältern mit 20.000 Liter Wasser im Nationalpark zu befüllen. Die Aktion dauerte etwas drei Stunden.
Foto: Nationalparkverwaltung, Jörg Weber