Starkniederschläge verursachen hohe Schäden         

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, nach den verheerenden Hochwasserereignissen in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz standen unsere Stadt, Ortsteile und Region am Samstag im Mittelpunkt von Starkregenereignissen.

Grußwort

Starkniederschläge verursachen hohe Schäden                               

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,

nach den verheerenden Hochwasserereignissen in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz standen unsere Stadt, Ortsteile und Region am Samstag im Mittelpunkt von Starkregenereignissen.

In der Spitze regnete es 110 l/m². Anders als 2010 waren diesmal zunächst keine Regengüsse in Tschechien, sondern bei uns, die Auslöser. Während die Sebnitz im Oberlauf noch lange in ihrem Bachbett blieb war es das Wasser, das überall von den höher gelegenen Lagen die Bäche zum übertreten brachte. Bis in die Abendstunden hinein stieg dann auch der Pegel der Sebnitz auf bis 1,97 m (normal ca.0,50 m/ Hochwasser 2010 knapp 3,00 m). Es hat sich dabei gezeigt, dass dort, wo nach 2010 an den Bächen (Abriss Deutsches Haus, Abriss ehemaliges Metropolkino, höhere Brücken z.B. am Kreisverkehr - Buntes Haus, usw.) Maßnahmen zur Verbesserung des Abflusses durchgeführt wurden, diese zur Schadensminimierung beigetragen haben. Dennoch wurden erneut die Schwachstellen (Ufermauerbereich ab Freibank bis Stadthalle, Hainersdorf, Hohnsteiner Straße) schonungslos aufgezeigt. Hier muss der Freistaat Sachsen seiner Pflicht zur Vorsorge besser nachkommen.

Auch wenn die Schäden insgesamt an Infrastruktur, Grundstücken und Gebäuden auch diesmal hoch sind, sind wir im Vergleich zu 2010 oder den Ereignissen in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz glimpflich davongekommen.

Das es nochmal so glimpflich abging, haben wir auch zu einem großen Teil unserer Freiwilligen Feuerwehr, den Mitarbeitern der Tourismus- und Dienstleistungsgesellschaft Sebnitz mbH, den Sebnitzer Baufirmen, betroffenen Hausbesitzern, die Vorkehrungen getroffen hatten, und Ihnen liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger zu verdanken. Die spontane Hilfe beim Sandsackschaufeln und Dämme bauen, beim Aufräumen usw. war überwältigend und zeigt, dass wir Sebnitzer, Altendorfer, Hinterhermsdorfer, Lichtenhainer, Mittelndorfer, Ottendorfer und Saupsdorfer anpacken, zusammenstehen und zusammenhalten, wenn Hilfe gebraucht wird. Dafür bedanke ich mich persönlich, aber auch im Namen des Stadtrates und aller betroffenen Bürgerinnen und Bürger herzlich bei Ihnen allen.

Jetzt gilt es, die entstandenen Schäden, ob privat oder der öffentlichen Infrastruktur, so schnell wie möglich aufzunehmen und sich an die Beseitigung zu machen. Unabhängig möglicher Hilfen von Bund und Land werden wir als Stadt Sebnitz ein eigenes Programm auflegen, wo wir in Härtefällen nachrangig helfen werden.

Gleichsam gilt es aber auch, den Blick nach vorn zu richten. Das nächste Ereignis dieser Art kommt bestimmt …

Ich werde den Kontakt zum Umweltministerium und zur Landestalsperrenverwaltung erneut suchen, um die bereits festgelegten Hochwasserschutzmaßnahmen (Ufermauererhöhung an der Sebnitz im Stadtgebiet und die Anlage von Retentionsflächen in Tschechien) zu beschleunigen.

Auf jeden Fall werden die nächsten Tage und Wochen sehr intensiv, denn leider ist nach dem Hochwasser auch schon wieder vor dem Hochwasser.

Mike Ruckh

Oberbürgermeister

Viele Betroffene brauchen jetzt auch Ihre Hilfe. Dafür stehen zwei Spendenkonten zur Verfügung.

Für Hilfen an Betroffene des Hochwassers in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz gibt es das gemeinsame Spendenkonto der Liga der Spitzenverbände der Freien Wohlfahrtspflege in Sachsen und des Freistaates Sachsen unter:

Spendenkonto: „Sachsen hilft!“

Institut: Bank für Sozialwirtschaft

IBAN: DE30 8502 0500 0003 5760 13

BIC: BFSWDE33DRE

 

Spenden für Hilfen im Zusammenhang mit dem Hochwasser in Sebnitz richten Sie bitte an:

Hochwasser Sebnitz 2021

Institut: Ostsächsische Sparkasse Dresden

IBAN: DE 86 8505 0300 3000 0451 11

BIC: OSDDDE81XXX